In der Kerzenherstellung bezieht sich das Schwitzen auf Perlen aus flüssigem Öl, die auf der Oberfläche einer Kerze erscheinen. Es wird durch die Ausdehnung und Kontraktion der Wachskristalle verursacht, die das Öl aus dem Körper des Wachses drücken können, sodass es auf den Oberflächen sichtbar wird.

Es gibt viele Gründe, warum eine Kerze Flüssigkeit auf der Oberfläche haben könnte. Der erste Grund könnte sein, dass einfach zu viel Duftöl oder ätherisches Öl in das Wachs gemischt wurde. Das bedeutet, dass es nicht genügend Platz zwischen den Kristallen gibt, um die zugegebene Menge an Duftöl zu halten. Zweitens könnte das Schwitzen eine Eigenschaft des Wachses selbst sein. Viele Pflanzenwachse sind eine Mischung aus vollständig und teilweise hydrierten Ölen. Wenn sie falsch abgekühlt werden (zu langsam), können Niederschmelzpunktkristalle 'alpha' entstehen und als flüssige oder schleimige Schicht auf der Wachsoberfläche liegen. Diese fetten Öle können auch Duftöle verdrängen, da es nicht genügend Platz für zusätzliche Flüssigkeiten zwischen den Kristallen gibt. Drittens können schnelle Temperaturwechsel zum Schwitzen führen, insbesondere wenn eine Kerze von einem kalten Ort an einen warmen Ort bewegt wird. Dies kann auch passieren, wenn das Öl hinzugefügt wird, wenn das Wachs zu kühl ist, oder wenn das Wachs/Öl nicht ordnungsgemäß gemischt wird. In diesem Fall bilden das Wachs und das Öl keine homogene Mischung, und die Verteilung des Dufts wird sich in der Kerze unterscheiden. Schließlich, wenn der Duftlieferant wenig Erfahrung mit Kerzen hat, können ihre Duftöle Komponenten enthalten, die in Ihrem Wachs unlöslich sind. Dies kann der Fall sein, wenn Düfte für andere Produkte entwickelt wurden (z.B. Kosmetikprodukte), da Düfte nicht immer gut in verschiedenen Produkten wirken und für die Endanwendung fein abgestimmt werden sollten.