Wenn sich der Docht während des Abbrennens der Kerze nicht selbstständig kürzt, kann er so abknicken, dass sein Ende das Schmelzbad berührt. Diese Situation wird als Brückenbildung bezeichnet, da der abgeknickte Docht einer Brücke ähnelt.
Manchmal kann solch ein Docht so weit in das Schmelzbad eintauchen, dass die Flamme von selbst erlischt. Dennoch kann die Brückenbildung gelegentlich eine Gefahr darstellen. Brückenbildung an sich führt nicht dazu, dass eine Kerze den Brandschutztest nicht besteht, aber wenn ein Docht abknickt und über dem Schmelzbad verbleibt, kann die Flamme größer werden und der Wachsverbrauch zunehmen. Im Extremfall kann die Flammenhöhe mehr als 75 mm betragen und die Kerze würde die Sicherheitsnorm nicht erfüllen. Eine größere Flamme kann auch dazu führen, dass der Behälter so heiß wird, dass er rissig wird. Eine größere Flamme erzeugt auch mehr Ruß.